Warum Reichweite nicht gleich Wirkung ist
Viele Unternehmer denken, dass Sichtbarkeit allein ausreicht – ein Post hier, ein Reel da. Doch das reicht nicht. Ein viraler Beitrag bringt dir nichts, wenn du damit nicht die richtige Zielgruppe erreichst. Sichtbarkeit muss strategisch und zielgerichtet sein.
Beispiel aus der Praxis: Porsche durch einen Nischenpodcast
Simon Mader gewann einen Großkunden – Porsche – weil ein Entscheider zufällig seinen Gastauftritt in einem winzigen Podcast hörte. Was lernen wir daraus? Du weißt nie, wer zuhört oder zusieht. Deshalb: Konsistenz ist entscheidend – auch auf kleinen Kanälen.
Die 5 häufigsten Fehler im Content-Marketing
Keine Regelmäßigkeit
Nur dann zu posten, wenn Zeit ist, bringt keine Ergebnisse. Kontinuität ist der Schlüssel – am besten planst du feste Zeiten zur Content-Erstellung ein. Wer regelmäßig sichtbar ist, bleibt im Kopf.
Nur über dich selbst sprechen
Erfolgreicher Content dreht sich nicht um dich, sondern um die Probleme deiner Zielgruppe. Versetze dich in ihre Lage und biete Lösungen statt Selbstinszenierung.
Kein klarer Call-to-Action (CTA)
Viele Posts bleiben vage: „Hier ein Link“ – aber was soll der Leser tun? Definiere EIN klares Ziel pro Beitrag (z. B. „Buche ein Erstgespräch“) und ziehe das über alle Kanäle durch.
Kein Wiedererkennungswert
Unklare Themen, wechselnde Formate, kein einheitliches Erscheinungsbild – all das macht es schwer, dich einzuordnen. Finde deinen Stil und bleib ihm treu.
Kurzfristiges Denken
Ohne Strategie verläuft Content verpufft. Du brauchst ein langfristiges Ziel und planst rückwärts: Welche Inhalte brauchst du, um es zu erreichen?
Wie guter Content aufgebaut ist
Ein bewährter Aufbau für starken Content:
- Hook: Auffälliger Einstieg mit klarer Botschaft
- Problem schildern: Zeige, worum es geht
- Lösungsweg: Liefere Mehrwert
- Proof: Erfolgsgeschichte oder Kundenstimme
- Call to Action: Was soll der Leser tun?
Weitere typische Content-Hürden
Plattformgerecht denken
Nicht jede Plattform funktioniert gleich. TikTok erfordert andere Inhalte als LinkedIn. Passe Tonalität, Format und Ansprache entsprechend an.
Planung statt Laune
Nur posten, worauf du gerade Lust hast? Keine gute Idee. Dein Content sollte auf deine Ziele einzahlen – auch wenn er spontan wirkt.
Überproduktion vermeiden
Perfektionismus bremst. Starte lieber mit 80 % und optimiere unterwegs. Der perfekte Moment kommt nicht – einfach machen.
Tipps für nachhaltige Content-Erstellung
- Kategorien festlegen: z. B. Fallstudien, Behind the Scenes, Kundenfragen
- Formate wählen: Text, Video, Podcast – was dir liegt
- Einmal im Monat blocken: z. B. 3 Stunden, um Inhalte für 4 Wochen vorzubereiten
- Feste Veröffentlichungszeiten: Wiedererkennung und Erwartung bei deiner Zielgruppe schaffen
FAQ: Häufige Fragen zum Thema Content-Marketing
Wie oft sollte ich Content veröffentlichen?
Idealerweise wöchentlich. Wichtig ist aber vor allem die Regelmäßigkeit – besser 1× pro Woche als 3× in einer Woche und dann Funkstille.
Was, wenn ich denke, ich habe nichts zu sagen?
Dann unterschätzt du dein Expertenwissen. Deine Zielgruppe ist nicht auf deinem Level – zeige ihnen, was du weißt und wie du hilfst.
Wie finde ich passende Content-Themen?
Überlege, welche Probleme deine Kunden haben. Beantworte häufige Fragen, teile Einblicke in deinen Arbeitsalltag und nimm aktuelle Entwicklungen auf.
Fazit:
Strategischer, regelmäßiger und kundenorientierter Content ist kein Hexenwerk – aber auch kein Zufallsprodukt. Mit System, Klarheit und Persönlichkeit wirst du sichtbar und erfolgreich. Also: Werde zur Content-Sau – denn dein Angebot hat Sichtbarkeit verdient.